Doch wann, oder wo wurde die Krawatte erfunden und wo findet sie Ihren Ursprung?
Bereits in der Zeit der Hochkultur
der Ägypter lassen sich Frühformen der Krawatte erkennen, doch der eigentliche
Ursprung der Krawatte liegt Legenden zufolge etwa im Jahr 1660.
Zu dieser Zeit kamen die
kroatischen Söldner an den Hof des Sonnenkönigs Ludwig XIV in Frankreich, um
für ihren heldenhaften Einsatz im Dreißigjährigen Krieg dem König präsentiert
zu werden.
Dabei trugen sie eine militärische
Tracht und ein Tuch, das sie um den Hals mit einer Rosette befestigt hatten und
dessen Enden bis zur Brust hingen. Dies war die Geburtsstunde der Krawatte,
denn dieser Anblick faszinierte den modebewussten König so sehr, dass er dieses
Accessoire sehr bald am französischen Hof einführte und sogar einen Cravatier
beschäftigte, welcher nur für die Pflege seiner Krawatten zuständig war.
Deswegen nahm man fälschlicherweise auch lange an, die Franzosen hätten die
Krawatte erfunden.
Das Wort „Krawatte“ stammt von dem
französischen Ausdruck „à la croate“, was bedeuten soll, dass die Trageweise
des Tuches der, der Kroaten nachempfunden wurde. Anfangs wurde sich oft auch
als „croatta“ bezeichnet. Diese Halstücher hatten jedoch wenig Ähnlichkeit zur
heutigen Krawatte.
Zur Zeit der französischen
Revolution galt die Krawatte sogar als politisches Symbol.
Damals bestimmte die Farbe der
Krawatte die Zugehörigkeit zu den verschiedenen politischen Parteien, die
Aufständischen trugen schwarze Krawatten, die Revolutionsgegner hingegen
schmückten sich gegensätzlich mit weißen Krawatten.
Wie wir nun alle wissen, hat die
Krawatte in unserer Geschichte einen historischen Stellenwert, der sich im
Laufe der Jahre mit vielen Veränderungen und über einen ‚Langenweg hin
behaupten konnte.
Erst zur Zeiten der
Industrialisierung, als die Krawatte zweckmäßiger wurde und infolge des
Zeitmangels und dem Zwang, dass viele hochangesehen Menschen Krawatten tragen
mussten, kam die heutige Langbinde (frühere Bezeichnung für die Krawatte) zu
Stande.
Tag der Krawatte
Da wir jetzt wissen, wo die
Krawatte her kommt, solltet Ihr auch wissen, dass der 18.10. der Tag der
Krawatte ist. Also darf an diesem Tag keine Krawatte mehr fehlen.
Ebenfalls ist es Heutzutage für einen modebewussten Mann fast
unumgänglich bei Wichtigen oder festlichen Anlässen wie zum Beispiel bei einem
Vorstellungsgespräch oder bei einem Besuch in der Oper mit Schlips zu
erscheinen.
Den Schlips gibt es bereits in den
verschiedensten Mustern und Variationen. Ob gepunktet, gestreift, unifarben,
mit floralen Mustern oder mit Paisleydesign, für jeden Geschmack ist etwas
dabei. Ganze 22 Stück hat der Durchschnittsbürger laut einer Studie in seinem
Kleiderschrank, von denen aber meist nur fünf bis sechs getragen werden.
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