Dienstag, 18. Oktober 2016

Karneval - So verhält Man(n) sich richtig


Millionen Menschen feiern jedes Jahr begeistert Karneval. Das Verkleiden ist dabei elementarer Bestandteil – und ein uraltes Bedürfnis des Menschen. Es eröffnet die Möglichkeit in eine andere Rolle zu schlüpfen und ohne viel Risiko neue Dinge auszuprobieren.

BEDÜRFNIS MASKERADE


Jedes Jahr aufs Neue erreicht das närrische Treiben in den Karnevalshochburgen seinen Höhepunkt. Die Menschen verkleiden sich, feiern und gehen auf die Straßen, um sich die bunten Umzüge und die verrückten Gestalten anzuschauen. Das Spektakel ist uralt und wurde nicht in Düsseldorf, Köln oder Mainz erfunden: Bereits vor 5000 Jahren in Mesopotamien feierten die Menschen einen Vorläufer des Karnevals. Bei uns in Europa existierten ab dem 12. Jahrhundert in Kirchen sogenannte Narrenfeste, in denen die unteren Geistlichen für kurze Zeit den Rang der höheren Kleriker einnahmen und sogar einen Kinderpapst kürten. Verkleiden und Rollenwechsel entspringen einem uralten Grundbedürfnis des Menschen: Der Maskerade. Ob der Anlass nun Karneval, Fasching, Fastnacht, Halloween, Star Trek Fan-Convention, amerikanisches Mardi Gras oder Maskenball genannt wird, die Faszination ist immer dieselbe. Durch eine Verkleidung schlüpft der Mensch für einige Stunden in eine neue Identität und kann nun Dinge ausprobieren, die er ohne Maske nie wagen würde. (Der Alkohol tut sein übriges.)



Teil 2 folgt...

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